Die sowjetische Hauptstadt Wünsdorf - Tagesausflug im Retro-Kleinbus

Der Tagesausflug startet am S-Bahnhof Griebnitzsee in Potsdam. Es geht in den Süden von Berlin nach Zossen/Wünsdorf. Die Gemeinde Wünsdorf war einst einer der wichtigsten militärischen Standorte in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre befand sich hier das Oberkommando der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.Wünsdorf (Вюнсдорф) wurde zur größten sowjetischen Stadt außerhalb der Sowjetunion. Hier lebten und arbeiteten Tausende Soldaten, Angestellte und Familienangehörige der Sowjetarmee - Wünsdorf war eine "Verbotene Stadt".Am Bahnhof Wünsdorf spürt man noch heute, dass die Station einst Umschlagplatz für Tausende Menschen waren. Von hier ging täglich ein Direktzug nach Moskau.Das Areal rund um das Haus der Offiziere in Wünsdorf ist heute einer der beeindruckendsten Lost Places. Das Gelände dient dem Oberkommando für die höchsten representative Zwecke. Eine riesige Lenin-Statue, ein Theater und ein Schwimmbad zeugen vom alten Glanz des Objektes.Direkt neben dem Haus der Offiziere befand sich mit dem "Weißen Haus" der Sitz des Oberkommandos der Sowjetarmee. Zu Zeiten des Kalten Krieges hatte Wünsdorf eine enorm wichtige politische und strategische Bedeutung.Anschließend geht die Fahrt durch Stadtteile von Wünsdorf, die intensiv von der Konversion (Umwandlung ehemaliger militärischer Objekte) geprägt ist. Zur Erfrischung gibt es einen alten Kult-Softdrink "sowjetischer Art".Im Museum "Roter Stern" wird die Zeit des Kalten Krieges mit der Präsenz der Sowjetarmee lebendig. Das Museum zeigt unzählige Ausstellungstücke aus dem Alltag der sowjetischen Streitkräfte.Südlich von Wünsdorf befindet sich mit dem Sowjetischen Ehrenfriedhof Baruth eine der bedeutendsten sowjetischen Kriegsgräberstätten. Die Anlage mit Obelisk und weit über 1.000 Gräbern wird flankiert von zwei T-34-Panzern.Abschließend geht die Fahrt zurück zum Ausgangspunkt.